„Bionik“-Workshop der 6a im Tierpark

Dass die Flügelform der Vögel und die Körperform der Pinguine und Robben beim Flugzeugbau bzw. beim Bau von U-Booten und Schiffsrümpfen Beachtung finden, war den Schüler*innen schnell klar. Aber wofür kann eine kleine Stabheuschrecke oder die Haut einer Schlange ein Vorbild in der Technik sein?

Die Antworten auf diese und weitere Fragen erarbeiteten sich die Schüler*innen der 6a mit viel Eifer im Tierpark Bochum. Sie beobachteten, dass die Stabheuschrecke ihre sechs Gliedmaßen unabhängig voneinander bewegen kann und sich so tastend sicher auch auf unbekanntem holprigem Terrain fortbewegen kann. Damit ist ihre Fortbewegungsweise ein wertvolles Vorbild für Roboter, die sich selbstständig auf unwegsamem Gelände bewegen sollen, z. B., um Menschen nach einem Erdbeben in einsturzgefährdeten Geröllmassen aufzufinden oder bei der Erkundung des Mars. Auch die Betrachtung der schuppigen Schlangenhaut lohnt sich. Diese hat Menschen auf die Idee gebraucht die Unterseite von z. B. Langlaufskiern der Schlangenhaut nachzuempfinden. Denn die Schuppen können ein wenig aufgestellt werden und verhindern so ein Zurückgleiten, wenn man z.B. einen Berg hochlaufen möchte.

Die Schüler*innen waren freudig aufgeregt, als sie die Stabheuschrecke und eine Kornnatter sogar anfassen durften. Die Kornnatter ist zwar ungiftig, aber beißen kann sie dennoch, wenn sie sich bedroht fühlt. Es gehörte also schon eine ruhige Atmosphäre und eine Portion Mut dazu. Und mutig waren die Schüler*innen der 6a fast alle, denn am Ende siegte dann doch die Neugier, wie sich eine Schlange denn so anfühlt.