Girls-Empowerment – Mädchen für Technik begeistern

Immer noch sind Mädchen im MINT-Bereich unterrepräsentiert und fühlen sich von MINT-Projekten weniger angesprochen als Jungen. Das wollten wir ändern.  

In einem zweitägigen Workshop hatten17 Schülerinnen der Klassen 8a, 8b und 7c die Gelegenheit genutzt zum Thema „erneuerbare Energien“ zu experimentieren.

Unter Nutzung hochwertiger Experimentierkästen von Fischertechnik wurden Wasser- und Windräder, Solarautos und Wasserstofffahrzeuge nach einer bebilderten Anleitung nicht nur gebaut, sondern deren Funktion auch gleich erprobt. Zwischendurch erhielten die Schülerinnen in Lehrfilmen Informationen über die Funktionsweise der verschiedenen Technologien im Bereich der regenerativen Energiequellen, deren Nutzen, Wirkungsgrad und gegenwärtige Verbreitung. Ihr kurz zuvor erworbenes Wissen konnten die Schülerinnen in kurzen Quizsequenzen überprüfen. Da wurden dann bei den Mädchen Energien freigesetzt, die sich nicht selten in Freudenjubel über richtige Antworten entluden.  

Die ersten drei erfolgreichsten Quiz-Teilnehmerinnen, konnten jeweils einen Fischertechnik-Experimentierkasten gewinnen. Unser Glückwunsch geht an Melina Kortmann und an Lilly Weber und eine weitere Mitschülerin. Gewonnen haben aber eigentlich alle Mädchen, die an dem Workshop teilgenommen haben. Allen hat es viel Spaß gemacht zu erleben, wie ihre selbst gebauten Modelle auch tatsächlich LED-Lampen zum Leuchten brachten oder sich mittels Solar- oder Wasserstoffbrennstoffzellen fortbewegten. 

Möglich wurde die Finanzierung dieses Workshopangebots durch die Karl-Kolle-Stiftung, die 1998 von Karl Kolle, dem Gründer der KODA Stanz- und Biegetechnik GmbH, gegründet wurde. Frau Malin Gerhards als Vertreterin der Karl Kolle Stiftung besuchte dann auch am ersten Workshoptag unsere Schule und machte sich gleich selbst ein Bild davon, wie gut das Programm bei unseren Schülerinnen ankommt.  

Organisiert wurde das Projekt von Frau Nicola Malachewitz von COGNOS International, einer Organisation, die zu einem der größten privaten und unabhängigen Bildungsanbieter in Deutschland gehört.  

Der absolute Liebling der Schülerinnen war Amrei Hilthorst, eine frischgebackene Maschinenbauerin von der TU Dortmund, die nicht nur sehr kompetent, sondern sichtbar mit viel Freude unseren Schülerinnen die Technik der erneuerbaren Energien näher brachte. 

Und als Sahnehäubchen obendrauf kann unsere Schule nun sechs Fischertechnikbaukästen im Wert von jeweils ungefähr 300 € ihr Eigen nennen. Die Kästen sollen zukünftig im MINT-Profil der Klasse 7 und im WPII Bereich nachhaltig eingesetzt werden. Dann kommen auch wieder nicht nur unsere Mädchen, sondern auch die Jungen zum Zuge 😉. 

Am Ende hatten alle Schülerinnen den Daumen hoch als es um die Frage ging, ob bei ihnen durch den Workshop mehr Interesse an MINT-Themen bzw. Technik geweckt werden konnte. Es fragten auch schon einige, ob man nicht auch im nächsten Schuljahr wieder einen Workshop machen könne. Das lässt auf zukünftige Ingenieurinnen hoffen 😉 

Einen Einblick in ein technisches Studium werden die Workshopteilnehmerinnen in den nächsten Tagen noch im Frauenprojektlabor der FH-Dortmund erhalten. Davon werden wir euch noch später in einem weiteren Beitrag berichten.